Leitbild: unsere Werte, unser Entwicklungsweg mit Hilfe der Anthroposophie und der Gewaltfreien Kommunikation

Wir anerkennen die Gewaltfreie Kommunikation nach M. Rosenberg (GFK ) als eine werdende innere Haltung, die es Menschen ermöglicht miteinander so zu sprechen, dass ihre Kommunikation zu mehr gegenseitigem Verständnis und Vertrauen führt. Wir wollen mit dieser inneren Haltung arbeiten und sie immer weiter in uns ausbilden.

Wir haben erfahren, dass Konflikte eine Chance sein können zur Vertiefung von Beziehungen. Eine Chance, die uns zwingt, unseren "Alltagstrott" aufzugeben, unsere Komfortzone zu verlassen und uns mit unseren eigenen tiefen Bedürfnissen und denen des anderen auseinander zu setzen. Eine Chance, unser Konfliktverhalten zu hinterfragen, welches oft geprägt ist von Vermeidung, Verleugnung, oberflächlichen Lösungsvorschlägen oder Beschwichtigungen. Es ist nicht nur irgendwann unvermeidlich, sondern zutiefst hilfreich, im Zugehen auf soziale "Nullpunkte" diese rechtzeitig als solche wirklich zu erkennen und ehrlich zu suchen, durch allen Schmerz hindurch, wie es weiter gehen kann.

Wir spüren die Wahrheit, die in der alten und zugleich aktuellen christlichen Terminologie liegt: vor Ostern kommt immer Karfreitag. Tod und Auferstehung sind Realitäten auch in all unseren sozialen Verhältnissen. Der Tod fragt nicht, er kommt von selbst. Aber Auferstehung kann fortwährend geschehen, wenn wir uns bereit machen zu lernen - zu lernen, vor "Nullpunkten" nicht zurück zu schrecken, sie nicht "umschiffen" oder ignorieren, sondern mitten hindurch gehen und allen Wandlungen Raum geben, die uns nötig sind, damit es neu und menschlich tragfähig weiter gehen kann.

Die GFK bewährt sich seit ihrer Gründung im Jahr 1963 durch Marshall Rosenberg, in über 120 Ländern der Welt und sie ist eine wesentliche Basis auf der wir arbeiten:

  • im persönlichen Bereich
  • in Partnerschaft
  • in Familie
  • in Institutionen
  • in Betrieben

Zugleich ist uns die Anthroposophie mit ihrem freiheitlichen, aber auch komplexen Menschenbild umfassende Erkenntnisgrundlage und inneres Lebensfundament, das sich beständig in Entwicklung befindet - genauso, wie die Arbeit der Christengemeinschaft,  der Bewegung für religiöse Erneuerung mit ihren sieben erneuerten Sakramenten, die mit Hilfe der Anthroposophie und Rudolf Steiner 1922 gegründet wurde.

Wir möchten mit diesen kurzen Hinweisen Transparenz schaffen und offen legen, was uns wesentlich ist, womit wir arbeiten, was wirksam ist. Es ist uns sehr wichtig darauf hinzuweisen, das die von uns gepflegten Schulungsansätze immer die volle Freiheit anstreben, auf völliger Freiheit beruhen und ebenso unsere Klienten sich uns gegegenüber so frei als möglich fühlen sollen. Wir wissen aber auch, dass wir ganz normale Menschen sind, die sich mit ihrer ganzen Persönlichkeit erst auf dem Weg zur Freiheit befinden, also innerlich noch nicht so frei sind, wie wir gerne wären. Insofern findet immer auch bei uns persönlich Entwicklung in der konkreten Zusammenarbeit mit unseren Klienten statt. Für diesen gemeinsamen Entwicklungsweg, der sich aus den oft tief menschlichen Begegnungen mit unseren Klienten ergibt, fühlen wir eine große Dankbarkeit und wollen aus dieser Dankbarkeit heraus arbeiten. Dazu gehört die vollständige Verschwiegenheit gegenüber Dritten in Bezug auf Alles, was wir von unseren Klienten hören und wahrnehmen.